Pfarreiengemeinschaft am Blender

Unsere Pfarreiengemeinschaft wurde zum 1. September 2013 gegründet und besteht aus den Pfarreien Wiggensbach (St. Pankratius) mit der Filiale Ermengerst (St. Johannes Baptist), Buchenberg (St. Magnus) mit den Filialen Wirlings (St. Nikolaus) und Eschach (St. Silvester), sowie Kreuzthal (St. Martin).

Die geografische Mitte unserer Pfarreiengemeinschaft bildet der 1072 Meter ü. NN. hohe Berg "Blender" mit seinem charakteristischen Fernsehturm, der einen markanten Orientierungspunkt des nördlichen Oberallgäus darstellt.

Der Name „Pfarreiengemeinschaft am Blender“ stellt ganz bewusst das Verbindende in den Mittelpunkt. Keine der Pfarreien soll bevorzugt aber auch keine benachteiligt werden. Da aber jede sich von den anderen auch deutlich unterscheidet, kann das Ziel auch keine bloße Gleichmacherei sein. Jede Pfarrei soll in der Pfarreiengemeinschaft ihren eigenen Platz haben und sich auf ihre Weise in das Ganze einbringen. Jede Pfarrei muss sicherlich einiges an Eigenständigkeit aufgeben, zumal es ja nur noch einen Pfarrer gibt; jede Pfarrei soll aber auch vom gemeinsamen Ganzen profitieren. Das wird vielleicht jetzt am Anfang noch nicht so zu spüren sein, aber ein Zusammenschluss bietet immer auch neue Chancen und Möglichkeiten. In einer Pfarreiengemeinschaft gilt auch was für andere Zusammenschlüsse grundlegend ist: Gemeinsam sind wir stärker.

Auf ganz eindrückliche Weise kommt das in unserem neuen Logo für die Pfarreiengemeinschaft am Blender zum Ausdruck. Es wirkt sympathisch und modern, offen und wegweisend. Es eröffnet einen großen Bedeutungsraum und ermöglicht tiefgründige Interpretationen:

Farblich ist in der Grafik dem Begriff „Pfarreiengemeinschaft“ das größte Feld zugeordnet. Hierin findet sich der Gipfel und der Funkturm des namensgebenden Bergs „Blender“. Dieses Feld symbolisiert die Gemeinschaft, während die anderen drei Felder sich wie die drei einzelnen Pfarreien um das gemeinsame herum gruppieren. Der Berg zieht sich durch alle Teile hindurch, er steht auch für die geographische Lage unserer Pfarreien im Oberallgäu und die hier typische Landschaft. Die drei Elemente sind unterschiedlich groß und tragen unterschiedliche Farben, da jede Pfarrei ja auch in ihrer Eigenart weiterleben soll. Als Gemeinschaft wollen wir aber unseren Glauben leben, und durch das Kirchenjahr hindurch Liturgie feiern, was durch die verwendeten liturgischen Farben zum Ausdruck kommt.

Das Leben in den Pfarreien und das Zusammenwirken als Pfarreiengemeinschaft ist jedoch kein Selbstzweck. Es geht auch nicht darum, nur Räume und Strukturen zu planen und Planungen umzusetzen; sondern es geht um den gemeinsam gelebten Glauben. Es geht darum, das gemeinsame Leben und Arbeiten an Jesus Christus und an seiner Botschaft auszurichten. Daher sind die vier Farbflächen auch so ausgerichtet, dass sich dazwischen, in der Mitte als Zentrum, das Kreuz ergibt, das Symbol unseres Glaubens, das Zeichen unserer Erlösung. Wenn wir immer wieder unser ganzes Tun und Handeln in unseren Pfarreien an der zentralen Glaubensbotschaft von Tod und Auferstehung Jesu Christi ausrichten, wenn wir die Feier der Sakramente zur Mitte und zum Fundament unseres Zusammenlebens machen, werden Glaube und Kirche, werden unsere Pfarreien und die gesamte Pfarreiengemeinschaft in eine gute Zukunft gehen.

    Ihr Pfarrer Andreas Demel