"Wir kannten ihn nicht, aber es ging etwas eigenes von ihm aus. So hatte noch keiner zu uns gesprochen. Wir hingen an seinem Munde, unsere Herzen brannten. Eine halbe Stunde hatte er geredet. Sie mögen es glauben oder nicht, da saßen wir jungen Kerle und weinten wie die Kinder, wir fühlten etwas und wussten nicht was es war."

So berichtete einer der Gesellen später über den Eindruck, den Kolping bei der Gründungsversammlung des Kölner Gesellenvereins hinterlassen hatte.

Adolph Kolping wurde am 8. Dezember 1813 in Kerpen bei Köln geboren. Mit 13 Jahren erlernte er das Schuhmacherhandwerk. Mit 24 Jahren begann er zu studieren und wurde am 13. Mai 1845 zum Prieser geweiht.

Er sah die große Not der Jugend und vor allem der Wandergesellen. Er setzte sich für ihr Wohl ein, indem er für Unterkünfte und für ihr berufliches Weiterkommen sorgte und somit wurde er schon damals zum Sozalreformer im christlichen Sinne.

Durch seinen großen Einsatz für die Jugend, Kirche und Staat, der auf Kosten seiner Gesundheit ging, starb Adolph Kolping im Alter von 52 Jahren am 4. Dezember 1865 in Köln.

Er ruht in der Menoritenkirche.

Die Kolpingfamilie Buchenberg

Am 26. Oktober 1926 fanden sich vom Gemeindebereich Buchenberg Handwerksgesellen zusammen und gründeten einen Gesellenverein.

Im Jahre 1930 übernahm Herr Kaplan Anton Elzer das Amt des geistlichen Vorstands (Präses).

Am 1. Oktober 1933 wurde das erst Banner eingeweiht. Der Gesellenverein Wiggensbach übernahm die Patenstelle.

Ein Teil der Gesellen wurden während des zweiten Weltkrieges zur Wehrmacht einberufen. Durch ein Versammlungsverbot der Machthaber wurde jegliche Vereinsarbeit unterbunden. Erst in den 50er Jahren ergriffen das spätere Ehrenmitglied Ernst Wegmann und Präses Herr Pfarrer Emil Bernert die Initiative und wagten einen Neubeginn.

Am 25. Oktober 1959 wurde ein neues Kolpingbanner eingeweiht.

Handwerkliche Aktivitäten der (damals noch ausschließlich männlichen) Kolpingsfamilie:

  • Mithilfe bei der Renovierung der Kreuzwegkapelle auf dem Buchenberg im Mai 1961 unter Leitung der der Baufirma Gottlieb Klöpf
  • 1974 - 1977 wurde die Georgskapelle von der Kolpingsfamilie in 1.200 Arbeitsstunden innen und außen gründlich renoviert. Dies wurde sogar vom Europäischen Denkmalschutz        ausgezeichnet. Der Altar wurde vom Kirchenmaler Joseph Schugg aus Kimratshofen restauriert.
  • 1980 baute die Kolpingsfamilie das Vorhäuschen des damaligen Haupteingangs der Pfarrkirche St. Magnus unter der Leitung der Baufirma Sebastian Immler.
  • Am 10. Oktober 1981 wurde der Kreuzweg auf dem Buchenberg durch Bischof Manfred Müller eingeweiht. Die Sträucher- Anpflanzung an den Kreuzwegstationen erfolgte durch die   Kolpingsfamilie Buchenberg.
  • 1992 wurde die Pfarrkirche im Innenbereich renoviert. Die Kolpingsfamilie leistete 553 ehrenamtliche Stunden und spendete den Volksaltar.
  • Im Juli 1995 wechselten schwindelfreie Kolpingsmitglieder zerbrochene Dachplatten an der Westseite des Kirchendaches aus.
  • 1995 leisteten Mitglieder 428 Stunden bei der Renovierung des Kindergarten- Daches. Auch ein Schuppen am Kindergarten wurde gebaut.

 

  • 1985 bis 2017 richtete die Kolpingsfamilie Buchenberg die Vereinskegelmeisterschaften aus.
  • seit vielen Jahren führen wir die Altpapiersammlungen im April und Oktober durch.
  • In 2007 hat sich die männliche Kolpingsfamilie für Familien geöffnet. Es wurde ein Familienkreis gegründet.
  • 2009 traten die ersten Familien der Kolpingsfamilie bei.
  • 2012 erfolgte ein großer Generationenwechsel in der Vorstandschaft. Herr Hubert Müller übergab nach zwei Jahrzehnten sein Amt als 1. Vorstand an Dietmar Marka.
  • 2013 machte die Kolping-Reliquie anlässlich des 200. Geburtstags von Adolph Kolping Station in Buchenberg.
  • 2014 spendete und baute die Kolpingsfamilie in Zusammenarbeit mit der Schreinerei Mayr die Gotteslobständer in der Pfarrkirche.